Eingereicht werden konnten: in Tirol, Südtirol oder Trentino durchgeführte, laufende oder geplante Maßnahmen, Initiativen, Veranstaltungen, Projekte, entwickelte Produkte oder Dienstleistungen sowie realistische-realisierbare Ideen und Vorschläge, die im weitesten Sinne dazu beitragen, Kooperationen zwischen Tourismus und Landwirtschaft zu fördern bzw. zu unterstützen.
Insgesamt wurden 83 Bewerbungen eingereicht. 22 in Tirol, 35 in Südtirol und 26 im Trentino.
Gesamtwert der Preise Euro 6.000.
|
|
ASSOCIAZIONE STRADA DELLA MELA E DEI SAPORI DELLE VALLI DI NON E SOLE
"Pomaria on the Road"
Die Pomaria in ihrer klassischen Form ist eine Großveranstaltung, die den Äpfeln und dem Ende der Ernte gewidmet ist und seit 2005 jedes Jahr am zweiten Oktoberwochenende in einem Dorf im Nonstal gefeiert wird. Es handelt sich um ein Fest, das jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Besucher aus ganz Italien anzieht, die den großen Markt besuchen und an den verschiedenen gastronomischen Ständen die traditionellen lokalen Gerichte verkosten. Angesichts der Ungewissheit und der ständigen Aktualisierung der Vorschriften zur Eindämmung der Covid-19-Epidemie wurde beschlossen, vom 1. bis 17. Oktober die Pomaria on the road 2021 zu organisieren, die fast 100 verschiedene Aktivitäten an 20 verschiedenen Orten umfasst: Verkostungen, Spaziergänge durch die Obstgärten, Führungen durch den Betrieb, Bauernmärkte,... |
|
|
|
|
|
CATTAFESTA MAURIZIO S.S.A. - AGRITURISMO FATTORIA ATHABASKA
"Etologia collaborativa: la relazione tra le persone e gli animali allevati al centro della cultura
promossa da Athabaska"
(Kollaborative Ethologie / Verhaltensforschung: die Beziehung zwischen Menschen und Nutztieren
im Zentrum der Kultur gefördert durch Athabaska)
Im Agriturismo Fattoria Athabaska wird die große Leidenschaft für Tiere gelebt: die Aufzucht von Schlittenhunden, Lamas, Alpakas, Hochland- und Rendena-Rindern und Schweinen besonderer Rasse. Die Zucht dient sowohl der Fleisch- und Wurstproduktion für die Gäste, als auch für Freizeit- und Bildungsaktivitäten als Lehrbauernhof, Workshops und Trekking. Der Hof ist einer der wenigen, in denen Tiere leben, die nicht vom Menschen „manipuliert“ werden. Dies ist auch dadurch ersichtlich, da es keine Ställe oder Traktoren gibt. |
|
|
|
|
|
FACHOBERSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT UND WIRTSCHAFTSFACHOBERSCHULE AUER
"Tour durch die Landwirtschaft Südtirols in Miniatur"
Die beiden Schulen Oberschule für Landwirtschaft und die Wirtschaftsfachoberschule in Auer wurden im Jahre 2008 zu einer Schuldirektion zusammengefasst. Obwohl die beiden Schulen von derselben Direktion verwaltet werden, gab es bisher kaum Berührungspunkte zwischen diesen beiden Institutionen. Der Übungshof – Happacherhof wird nun über die gleichnamige bestehende Übungsfirma der Wirtschaftsfachoberschule zum praxisorientierten Lernen. Zum Konzept gehört auch, den Übungshof der Fachoberschule für Landwirtschaft nach außen zu tragen und im Rahmen von Hofführungen durch SchülerInnen dem Publikum der Ferienregion Castelfeder zu öffnen. |
|
|
|
|
|
KAISERSCHNECKE KG
"Das Future Food aus der Vergangenheit"
Seit 2019 züchtet Simone Embacher in Ellmau am Wilden Kaiser in Tirols erster und bislang einziger Schneckenzucht Weinbergschnecken für die Gastronomie, den Feinkosthandel und ab Hof. Die Kaiserschnecken sind eine nachhaltige, proteinreiche, klimaschonende, regionale und wohlschmeckende Delikatesse mit langer Geschichte in Österreich. In enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Tourismusverband Wilder Kaiser, werden wöchentlich Besichtigungen und Führungen mit Verkostung angeboten, welche das Ziel haben, Einheimische und Gäste mit der Geschichte der Schnecke als hochwertiges Nahrungsmittel vertraut zu machen. Darüber hinaus wird auch versucht die BesucherInnen auf tiefgreifendere Themen wie die Klimaproblematik zu sensibilisieren und auf wertvolle Schritte hinzuweisen, die jeder durch sein Ess- und Konsumverhalten machen kann. |
|
|
|
|
|
L‘ALVEARE
"MMape - Mulino Museo dell‘ape"
Das Bienen-Museum MMape wurde 2014 fertiggestellt und wird von jungen Menschen der Sozialvereinigung l‘Alveare betrieben. Im Gegensatz zu anderen Imkermuseen in der Region befasst sich dieses Museum nicht mit dem Beruf des Imkers, sondern mit den charakteristischen Aspekten des Lebens der Bienen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Werkstatt für Sozial-Imkerei. Bei geführten Verkostungen lernen die Besucher die Unterschiede zwischen den Honigsorten und die Kriterien für die Bewertung der Qualität kennen. Es gibt auch einen kleinen Laden, in dem man ausgewählte Honigprodukte kaufen kann. Jedes Jahr wird das Museum von mehr als 5.000 Touristen besucht. |
|
|
|
|
|
LANDGASTHOF LACKNERHOF
"Landgasthof Lacknerhof"
Eva und Martin Radinger bewirtschaften gemeinsam mit ihren vier Söhnen und dem Team des Lacknerhofes einen vielfältigen landwirtschaftlichen Betrieb in Langkampfen. Martin Radinger übernahm vor knapp 10 Jahren den elterlichen Milchviehbetrieb mitten im Ortsgebiet. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, wurde ein Aussiedlerhof errichtet. Darauf aufbauend folgten laufend Investitionen - so wurde als erster Schritt ein Milchviehstall für 50 Milchkühe, ein Jungvieh- und Maststall für ca. 60 Tiere, zwei Hühnerställe mit Freilandhaltung und Packstelle für derzeit 1.650 Legehennen samt Nebengebäuden (Lager, Werkstätten, Maschinenhalle) und ein Hofladen errichtet. Nun sollen im Jahr 2022 die Eröffnung und Inbetriebnahme der Hofmolkerei samt Speiseeisproduktion, der Hofmetzgerei und des „Landgasthaus Lacknerhof“ als weitere Meilensteine folgen. Neben der Erzeugung von Urprodukten (Milch, Rind- und Schweinefleisch, Eier, Gemüse und verschiedene Getreidesorten) werden von Eva und Martin Radinger schon bisher hofeigene Spezialitäten wie verschiedene Nudeln, Joghurt, Eierlikör, Chutneys, Bauern- und Kletzenbrot, Gries, Liköre und Würste in Handarbeit hergestellt und den KonsumentInnen am Ort ihrer Entstehung im Hofladen zum Kauf angeboten. Mit der Errichtung der Hofmolkerei, der Hofmetzgerei und des Landgasthauses sollen die erzeugten Urprodukte weiter veredelt und im Gastbetrieb die Vielfältigkeit des Lacknerhofes für die Gäste erlebbar werden. Damit schließt sich der Kreislauf der landwirtschaftlichen Urproduktion, der Veredelung und des regionalen Genusses. |
|
|
|
|
|
SASCHA RUSSOTTI
"CheeseAdvisor in der gehobenen Hotellerie"
Sascha Russotti präsentiert die Idee, in der gehobenen Hotellerie zum etablierten Weinsommelier auch die Figur des diplomierten Käsesommeliers zu ergänzen, der allerdings sein Käsewissen zusätzlich mit Informationen zu lokalen Gegebenheiten rund ums Hotel integriert (Geschichte der lokalen Milchwirtschaft, lokale Produzenten, mögliche Einkaufspunkte...). Sascha Russotti ist selbst Käsesommelier und hat mit seinem Konzept Cheeseadvisor bereits zwei Jahre Erfahrung im Tratterhof Mountain Sky Hotel in Meransen. |
|
|
|
|
|
STRADA DEI FORMAGGI DELLE DOLOMITI
"Palazzo Scopoli - Casa del Cibo" (Palazzo Scopoli - Haus des Essens)
Das Gebäude, das sich in Tonadico/Primiero befindet, ist ein historisches Erbe aus dem 11 Jahrhundert. Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten im Winter 2021 und der Übergabe der Verwaltung an die „Strada dei Formaggi delle Dolomiti“ ist das Bauwerk ein hervorragendes multifunktionales Beispiel dafür, wie die Synergie zwischen Landwirtschaft und Tourismus zum Leben erweckt werden kann. Es wird ein umfangreicher Veranstaltungskalender mit zahlreichen Events organisiert, bei denen sich Produzenten, Kunsthandwerker, Köche und örtliche Vereinigungen präsentieren. |
|
|
|
|
|
TOURISMUSVERBAND SILBERREGION KARWENDEL
"Broschüre „Lust aufs Land"
Zahlreiche frische und selbsterzeugte Produkte von DirektvermarkterInnen der Silberregion Karwendel unterstreichen die reiche Vielfalt der Region. Der Tourismusverband Silberregion Karwendel präsentierte im April 2021 im Rahmen des Schwazer Frischemarkts die Erstausgabe des „Lust auf’s Land“-Folders. Bei dem Folder handelt es sich jedoch nicht nur um eine Präsentation der ansässigen Direktvermarkter und deren Angebot, sondern zugleich um einen Einblick in das Leben der Menschen, die die Silberregion bewegen und bewirtschaften. Diese Symbiose stärkt neben der Regionalität auch die Wirtschaftlichkeit der Höfe. So stellt der „Lust auf’s Land“-Folder für den Tourismus und für alle Einheimischen eine Bereicherung dar. |
|
|
|
|
|
TOURISMUSVEREIN SCHNALSTAL
"ipotsch"
Der ipotsch (intelligente Potsch) ist ein ökologisch, handwerklich und ethisch hergestelltes Naturprodukt aus Schafswolle. Die Wolle dieses originalen Pantoffels stammt ausschließlich von Schnalser Bergschafen und überzeugt mit besonderen Eigenschaften wie optimalem Wärmemausgleich und enormer Robustheit. Die Filzpantoffeln können im ausgewählten Südtiroler Fachhandel gekauft oder per Email beim Tourismusverein Schnalstal bestellt werden. |
|
|
|
|
|
URLAUB AM BAUERNHOF IN TIROL
"Lebensmittel retten durch Vernetzung & Bewusstseinsbildung"
Seit mehr als 30 Jahren kombiniert die Organisation Urlaub am Bauernhof die Themen Tourismus und Landwirtschaft. Dem Gast wird das nachhaltigste und ehrlichste touristische Urlaubserlebnis ermöglicht. Beim Projekt „Lebensmittel retten durch Vernetzung & Bewusstseinsbildung“ liegt der Fokus auf Wertschätzung heimischer Ressourcen, wie z.B. frisches Quellwasser. Den bäuerlichen GastgeberInnen liegt Lebensmittelverschwendung, aber auch Natur- und Umweltschutz am Herzen. Dank des authentischen Hintergrunds sind die Bauern & Bäuerinnen auf den Höfen wichtige BotschafterInnen um die Themen „verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln/regionaler Einkauf“ verstärkt ihren Gästen zu vermitteln. Mittels charmanten Tischaufstellern (in Gästezimmern) werden diese Themen laufend unterschwellig kommuniziert. |
|
|
|
|
|
WEINWELT GIRLAN
"Girlans Kellerensemble: Ein Unikat in Europa"
Im März 2008 wurde von 15 Girlaner Bürgerinnen und Bürgern die „Weinwelt“ gegründet. Ihr oberstes und einziges Ziel ist es, das historisch einmalige Erbe der unterirdischen Keller des Weindorfes Girlan zu schützen, zu dokumentieren und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Das Kellerensemble mit nachweisbar romanischen, gotischen, barocken und gründerzeitlichen Kellerstrukturen ist ein Unikat in Europa, ein wichtiger Zeitzeuge der Vergangenheit und ein Juwel, das im Sinne der Landwirtschaft und zum Zweck des Tourismus erhalten, sichtbar und erlebbar gemacht werden muss. 2021 wurde eine 330 Seiten umfassende Publikation zum Thema herausgegeben. |
|
|
|